Transsylvania Trophy 2019

Die Transsylvania Trophy 2019 ist Geschichte und wir waren wieder dabei. Dieses Jahr in Serbien, genauer gesagt rund um Zlatibor.

Leider ohne Kermit, der hat an der Karosse so weitreichende Durchrostungen, das die dafür notwendigen Schweißarbeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht machbar gewesen wären – zumindest nicht für uns.

Die Konstellation sah deshalb so aus: Wolfgang fuhr dieses Jahr selbst mit deinem Puch 300GE, Martin machte den Copiloten und absolut genialen Navigator, Gerald lenkte wie gehabt den erprobten Defender „Black Beauty“ mit mir am Nebensitz.

So konnte ich eine Woche lang navigieren üben, was mir sehr gut getan hat und auch fast so viel Spaß gemacht hat wie selbst zu fahren. Inzwischen ist Quo Vadis für mich nicht nur ein kurzer Satz in einer mir verhassten Sprache, sondern eine Navigationssoftware, deren Grundbegriffe ich nun kenne. Eingeben von Wegpunkten, eine Route erstellen, richtige Karte aussuchen usw. – eigentlich alles kein Problem, wenn man weiß wie.

Die Trophy selbst war wieder sehr schön, wenn auch unspektakulär, die Strecken teilweise für unseren Geschmack zu einfach, da konnten wir unsere Stärken kaum ausspielen, nur bolzen und andrücken ist nicht so unser Fall.

Vor allem am 4. Tag waren 140km zu bewältigen, was mit unserer relativ späten Startzeit und einer Stunde Pause für uns nicht in der Sollzeit zu schaffen war. Wobei wir die letzte Stunde wirklich alles gegeben haben und recht viel riskierten. Dafür schaffte ich es, bei einer sportlichen Sonderprüfung (wohlgemerkt noch mal langsam: Ich + Sport!) die zweitbeste Tageszeit zu erreichen.

Im Endresultat sind wir 11. geworden, der letzte Tag waren wir immerhin 5., wie schon im letzten Jahr: Das Potential ist da, ein bissl Pech und man kommt nie mehr voran. Gerade bei solchen Veranstaltungen ist eine spätere Startposition ein echter Nachteil, bei jeder schwierigeren Passage verliert man immer mehr Zeit wegen der vor einem winchenden Kollegen. Aber – es geht ja eigentlich um nichts, eine Woche Spaß unter Freunden, keine großen Ausfälle und ein tolles Erlebnis in Serbien waren es auf jeden Fall wert.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Christian und seinem Team für die tolle Organisation und die vielen helfenden Hände der serbischen Offroader.

Serbien hat sich uns von seiner allerbesten Seite gezeigt, wir waren sicher nicht das letzte Mal hier.