The Grand Tour – Staffel 2, 11. Episode

Tja, nachdem hier ja doch einige Motorbegeisterte mitlesen, muss ich meinem Unmut hier mal kund tun.

Die drei Herren Clarkson, Hammond und May haben ja schon eine lange Vergangenheit und für viele Lacher gesorgt. Aber, die oben genannte Episode – das Mosambique Mini Special „Brot für die Welt“ ist kaum zu toppen. Man schickt drei ältere Herren in drei nicht wirklich geeigneten Fahrzeugen 350km mit geschätzt 100kg Fisch durch eines der ärmeren Länder unsere Erde – lässt dabei Fisch vergammeln, macht ihn ungenießbar und lebendigen Fisch elendiglich verenden.

Dies alles finde ich persönlich untragbar – mit Essen spielt man nicht wurde mir als Kind schon beigebracht und dies hat immer noch seine Gültigkeit.

Ganz egal ob dies den drei Herren, den Produzenten, den Scriptschreibern oder der Regie eingefallen ist – es war weder kreativ noch amüsant, sondern im Gegenteil eine Verhöhnung eines ganzen Landes und jedes armen Menschen, der nicht genug zu Essen hat.

Nachdem „das Experiment“ nicht gelungen ist, sind die drei dann mit dem Helikopter abgeflogen.

Ob man sich bei Amazon bewusst ist, das in Moçambique die staatliche Pension ca 5 Dollar pro Monat beträgt, man eine der welthöchsten AIDS-Quoten hat, alleine ca. 470.000 Kinder sogenannte AIDS-Waisen sind (1,5 Millionen Kinder sind dort insgesamt Waisen) und 40% der Erwachsenen Analphabeten sind?

Wären die drei in Kühlwägen über diese schwierigen Straßen von Maputo nach Bingo gefahren und hätten das kleine Dorf Bingo so mit frischem Fisch (oder Fleisch) beglückt, dabei jede Menge Anstrengungen auf sich genommen – ja, dann wären die Lacher über die Tollpatschigkeit von Herzen gekommen. SO aber? Nein.

Aus diesem Grund habe ich auch die AMAZON-Werbung auf unsere Homepage entfernt, so etwas will ich nicht unterstützen.

Wenig Neues

Nachdem auch ein anderes cooles Fahrzeug mit 6 Rädern beschraubt gehört (ich sag nur 8!!! Bremssättel!), gibt es von unserem Kermit wenig Neues. Nächste Woche starten wir mal einen Pickerlversuch (nein, wie wollen nicht auf der Straße fahren, aber manche Grenzübergänge sind da ganz scharf drauf), dann sehen wir weiter.

Weitere Baustellen: Der Jeep wird, was die Anhängelast betrifft, aufgelastet mittels Typisierung, dabei gehen Reifen und Fahrwerk gleich mit, sodass wir auch hier dann KOMPLETT legal unterwegs sein werden. Ach ja, der hat auch neue hintere Bremsen bekommen, weil grad Zeit war.

Weiters beschäftigen wir uns mit Papierkram, Listen mit Teilen, Werkzeugen und 2 Do´s werden geschrieben, Dokumente gescannt und abgelegt, Excels für den Grenzübertritt vorbefüllt usw… Man sieht wenig, aber es gehört doch gemacht.

Unser Team wächst

So, uns wurde es beim letzten Teammeeting bewusst – wenn nur EINER ausfällt, dann haben wir ein Problem. Vor allem im Juni in der Ukraine.

Ergo haben wir unser Team vergrößert.

Thorsten ist jung, motiviert und trägt als Schrauber den schwarzen Gürtel. Dazu passt er sowohl vom Charakter als insbesondere seiner Teamfähigkeit super zu uns.

Ergo: In die Ukraine geht es zu fünft!

Wir freuen uns schon darauf.