KERMIT IS BACK!

Schöner, höher, lässiger und auch ein bisschen böser denn je zuvor – er ist zurück!
Die Stunden, Abende, Tage in der Werkstatt haben sich ausgezahlt.

Lang ist die Liste der Veränderungen, quasi ein Neuaufbau ist es geworden und gestern Abend meinte Martin zu mir: „Weißt, wir haben jetzt so viel substanzielle Arbeiten an Kermit gemacht, dachte, das wird nie enden. Aber ihn jetzt polieren zu können, macht mich sehr glücklich.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Diesen Freitag geht es auf den Allradfreigang zum Testen und im Mai nach Serbien auf die Transsylvania Trophy. Wir freuen uns schon sehr.

Danke an Alle, die an uns glauben und die bis hierher immer wieder mitgelesen haben.
Wir bleiben Euch erhalten.

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The „mighty“ Kermit

So, ein Schrauberabend geht zu Ende.

Nach diversen Unpässlichkeiten beim Entlüften der Bremse und deren Lösung waren wir der Meinung – jetzt gehört gefahren.
Sofort.
Cookie baute die Sitze ein, ich die Scheinwerfer und Rückleuchten und dann – einmal um den Block.

Und, was können wir sagen: Das Strahlen in unseren Augen ist wieder da.

Kermit lebt!

300cm³ zusätzlich sind schon beim Anfahren zu spüren, die Sportkupplung kommt knackig, die Bremse hat vielleicht doch noch ein bisschen Luft im System aber prinzipiell:

WIR SIND WIEDER DA!

Was kennzeichnet Kermit 2020?

„Neuer“ Rahmen, gestrahlt, verzinkt und lackiert
10mm mehr Bodylift, nun 60mm
1,6L 16V Motor aus dem Vitara, 97 statt 80PS, 132 statt 104Nm
Verstärkte Sportkupplung
Innenbelüftete Bremse aus dem Dieseljimny
Komplett neue Abgasanlage inkl. Katalysator

Noch Radlaufverbreiterungen, Winde, Abschleppösen, Stoßstangen…

Weiters geplant: Ölkühleranlage

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800rpm

800 mal pro Minute sollte sich die Kurbelwelle unseres kleinen Kermit um ihre Längsachse drehen – doch aufgeregte 1700-1800 mal waren die Realität nach dem Motorumbau.

Leerlaufsteller putzen ist bei Suzuki nicht so einfach, dazu benötigt man einen Torxschlüssel mit 5 statt 6 Zacken – doch jetzt ist alles wunderbar und wieder können wir etwas abhackeln.

Dass ich jedoch genau zu meinem Geburtstag von Florian eine Videobotschaft bekomme UND er heute das ERSTE mal ALLEINE mit dem Bus zur Schule gefahren ist, macht schon etwas gerührt 🙂

Der Jimny läuft!

Endlich läuft Kermit wieder. So trivial war der Motorumbau inkl. Rahmentausch dann doch nicht, dass man es als plug&play bezeichnen hätte können, aber immerhin – jetzt funktioniert das Meiste.

Wir sind aber auch in etliche Fallen getappt:
Masseleitung vergessen, Kraftstoffpumpe nicht angesteckt zwischen Rahmen und Karosse, Nockenwellenrad falsch montiert (Suzuki verwendet das selbe Nockenwellenrad für SOHC und DOHC Maschinen, beim SOHC muss der Passstift bei E wie Exhaust stecken. Absolut nicht beachtet beim Zusammenbau. Stift in Loch, passt schon…)

Ergo dauerte der Erststart auch länger als gedacht, aber nun läuft er. Anscheinend ist durch die Zwangspause noch der Leerlaufsteller festgegammelt, Leerlauf viel zu hoch und regelt nicht sauber. Okay, das bekommen wir auch noch hin.

Aber es tut so gut, endlich wieder einen Kermit zu sehen, der rollt, aussieht wie ein Auto, Lebenszeichen von sich gibt und NUR mehr fertig zusammengebaut werden muss.

Zeitstress haben wir allerdings keinen mehr:
Sowohl die Transsylvania Trophy 2020 als auch die Gradisca 2020 sind abgesagt 🙁
Dies tut uns für die Veranstalter unendlich leid, wer jemals etwas organisiert hat, kann erahnen, was so eine Absage bedeutet.
Aus diesem Grund haben wir Christian von der Transsylvania auch unsere Loyalität ausgesprochen, das Geld im Topf gelassen und sind so gleich für 2021 angemeldet.

Und bis dahin fährt Kermit definitiv wieder besser denn je zuvor 🙂

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More power! Und ein paar Pleiten…

Weiter gings:

Der G16B und der G13BB wollten anständig verheiratet werden. Sprich – Tauschen sämtlicher Anbauteile.

Natürlich sind es nicht nur An- sondern auch EINBAUTEILE, welche umgebaut werden müssen. In diesem Fall die Nockenwelle. Die unseres G16B hat noch den Abtrieb für einen Zündverteiler (oldschool), die des Jimny das Inkrementalrad für die ruhende Zündspannungsverteilung.

Also erstmal alle 16 Kipphebel entspannt durch Lockern der Einsteller, dann die Nockenwellen raus und getauscht. Klarerweise alles mal 2. Zwischendrin alles schön sauber gemacht und natürlich mit chirurgisch korrekten Gummihandschuhen gearbeitet (auf den Fotos leider die falschen Handschuhe – mit denen greife ich KEINE Nockenwelle an).

Hier Kermits altes Herz. Kaum Ablagerungen – so sehen Motore aus, welche in letzter Zeit anständig getreten wurden 🙂

Der Zylinderkopf des G16B hatte in seinen letzten Jahren anscheinend billiges Öl und viel Kurzstrecke gesehen – die goldbraune Färbung mag ja hübsch aussehen, aber so toll sind solche Ablagerungen nicht. In Zukunft bekommt er nur mehr bestes Öl (10W-60 für die zu erwartenden hohen Öltemperaturen) und regelmässige Ölwechsel und dann sind die Ablagerungen auch bald weg.

Motor schrauben mag ich sehr

Martin war einstweilen gar nicht faul, zuerst wollte er die belüftete Bremsanlage des Dieseljimnys anbauen – aber leider falsche Bremsscheiben UND falsche Beläge bestellt (mein Fehler!).

Also hat er für den Halter der Umlenkrolle eine Adapterlösung ausgetüftelt, welche zwar nicht besonders schön, aber sehr funktionell ist.

Als ich das Ventilspiel neu einstellen wollte, glänzte der Fühlerlehrensatz durch geschlossene Abwesenheit.

Beim Zerlegen dann festgestellt, das unsere Lichtmaschine an akuter Gatschvergiftung gestorben ist – toll, wieder 108€ weg.

Also die Ansaugung umgebaut – das hat mal erstaunlich gut funktioniert. Als ich dann die Einspritzdüsen des G16B in die Ansaugbrücke des G13BB bauen wollte – ja wo sind sie denn? Nicht aufzufinden…

Final dann draufgekommen, dass beim G16 die rechte Position der Motorlagerung 25mm verschoben ist. Passt also auch nicht Plug&Play.

Gut, es ist halb zwölf, wir sind müde – Licht aus, Tür zu, ab unter die Dusche. Teilerfolg…

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Kleine Restaurationsarbeiten

Nachdem Kermit sich auf der Transsylvania so gut geschlagen hat, hat er auch ein bisschen Zuwendung verdient. Fahrwerk wurde schon getauscht, die Radverbreiterungen waren aber an mehreren Stellen gebrochen. Das zum Schluss ständig durchschlagende Fahrwerk hat seinen Anteil daran gehabt. Unsere Versuche mit selbst tiefzuziehen sind kläglich gescheitert und deshalb wurde schweren Herzens entschlossen, die selben Verbreiterungen nochmal zu bestellen.

Geliefert wurde prompt, Qualität wieder in Ordnung, diesmal haben wir uns aber beim Anpassen mehr Arbeit gemacht und die Freigang großzügig optimiert. Druckluftsäge und Akkuflex mit Fächerscheibe sind die besten Freunde bei solch einer Arbeit. Der Anbieter hat diesmal ein Gummiprofil beigelegt, welches Scheuern am Lack verhindert (uns quasi fast egal) und aber einen sehr schönen Abschluss ans Blech darstellt. DAS gefällt und die Optik ist wesentlich besser.

Zusätzlich hat Cookie auf einer Hutze in der Motorhaube bestanden, sieht aber gut aus. 

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Fahrwerk

Nachdem uns das Zeugs von OME in der Ukraine ziemlich mächtig enttäuscht hat (das australische Produkt taugt halt eher für den Eissalon und ich war auch so naiv das ein Gebrauchtes noch brauchbar sein könnte) – haben wir einer Empfehlung eines Suzukifahrers geglaubt und uns das sowohl preislich als auch technisch attraktive Fahrwerk von HM4x4 gegönnt. Sehr schön finden wir die zerlegbaren Dämpfer, welche im Bedarfsfall beim Hersteller überholt werden können – günstiger als neu kaufen.

Leider sind aber die hinteren Federn so wie wir sie bestellt haben, definitv zu weich – der Jimny hat nen Hängepopo. Kann nix. Mal auf italienisch reklamieren…

 

 

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2 Tage…

So, Dienstag abends – schrauben.

Wie gehabt.

Nein, diesmal nicht so ganz – es ist der letzte Schrauberabend vor der Transsylvania Trophy! Wir sind nicht nervös, bloß die Vorfreude…

Zuerst den Kompressor unter den Fahrersitz verbaut und angeschlossen:Und Martin hat noch eine geniale Staukiste statt des Reserverades gebaut für das Bergezubehör – so muss das dreckige und nasse Zeugs nach dem Bergen nicht ins Auto:Und aus den Restln haben wir noch nen Halter für die CB-Antenne gebaut:

Den Heckklappengriff getauscht und nun – sind wir fertig für die Transsylvania Trophy18

Nach dem Training ist vor dem Rennen

…oder so.

Auf jeden Fall sind wir mit einer Liste von „To Do´s“ nach Hause gekommen und haben uns zwei Tage später wieder in Martin´s Werkstatt getroffen um mal die Punkte nach Prioritäten zu sortieren.

Dabei kamen überraschend wenige „Muss“-Punkte und einige „Nice to haves“ raus.

Und nachdem einige der Musspunkte noch dazu schnell abzuarbeiten waren, sehen wir der Ukraine deutlich gelassener ins Auge.

Windenseil und Fahrwerksschrauben konnten wir gestern abhaken, Freigang für den Verteilergetriebeschalthebel ist in Arbeit und die Lösung in Sicht.

Ein paar Teile wurden auch gleich bestellt und die Kasse wieder erfolgreich geleert.

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