+300ccm. – Rost.

Dem Umbau des Rahmens gingen ja langwierige Arbeiten zuvor: Das Sandstrahlen erforderte mehrere Anläufe (merke – geh gleich zum Fachmann), das Verzinken hingegen klappte dann auf Anhieb. Anschließend das Ganze schwarz gestrichen und schon konnte es losgehen:

Wie immer perfekt von Martin vorbereitet

Zum Glück hatten wir noch zusätzliche Hilfe – zusammen mit Christoph ging es gut zur Hand, 6 Hände sind bei dieser Arbeit echt super.

Motor und Getriebe wurden nahezu problemlos getrennt – irgendeine Schraube übersieht man gerne, aber war kein Thema. Anschließend raus damit – so macht das Spaß.

Abbau von Kühler und Lenkgetrieb waren die nächsten Schritte, dann musste das Verteilergetriebe weichen. ALLE Schrauben gingen auf – Suzuki verbaut definitiv bessere Schrauben als z.B. VW (die gehen nach einem Winter schon nicht mehr auf).

Einige Stunden später steht die ganze Pracht vor uns. Wie ein großes Modellauto.

Ergo gleich weiter. Den 1600er vorbereiten. Bislang nahezu problemlos – nur der Halter für die Spannrolle passt nicht 1:1 an den höheren Block. Aber Martin hat wie immer sofort eine Lösung in peto.

the „Boss of small blocks“ 🙂

Für ein „normales“ Auto immer noch eine kleine Steigerung. 300ccm, 17PS, 28Nm. Für Kermit eine neue Welt. Sind schon sehr gespannt.

EIne andere Welt

50% unseres Teams – also ich – machen eine verschrfte Zusatzfahrausbildung in Vietnam, während die andere Hälfte wie schon beschrieben auf der Gradisca 4×4 die Ehre des Racing out of Money-Teams hochhält.

Aber zurück zu Vietnam. Wie fährt man hier Auto? Sehr interessant das Ganze. Es gibt nur eine Regel: SCHAU NACH VORNE. Was vor Dir passiert, dafür bist DU verantwortlich. Seitlich wird eh gehupt, von hinten ebenso. Zusätzlich keine ruckartigen Bewegungen, immer voraussehbar agieren und das funktioniert. Sieht ehrlich gesagt weit chaotischer aus, als es ist. Man rollt immer irgendwie dahin und schön langsam finde ich meinen Spaß daran.

Vietnam ist ein sehr sympathisches Land, lauter nette Menschen, kein aufgesetztes, sondern ehrliches Lächeln, meine langen Haare sind besonders interessant, den hier hat so was kein Mann.

In diesem Sinne: JO! Das heisst Prost auf Vietnamesisch 🙂

Intermezzo

Theoretisch würden wir ja schon wieder soooo gerne an Kermit weiterbauen. Konzeptionell sind wir auch schon locker fertig.

Praktisch steht da noch eine SR in der Werkstatt (siehe auch www.hombre.at), welche der Fertigstellung hart, Martin ist gut eingespannt und ich hab auch einen Job, der zwar unter anderem meinen Anteil an Racingoutofmoney erwirtschaftet, aber eben ab und an intensive Reisetätigkeit erfordert. Deshalb geht es morgen für 3 Wochen nach Vietnam auf Erprobung und Kermit´s sanierte Karosse ruht weiterhin gut am Anhänger. Die Gradisca 2019 wird von Martin mit seiner Frau bestritten und, weil Kermit einfach nicht fertig ist, darf mein Alltagsauto ran.

Ich wünsche den Beiden auf jeden Fall gaaaaanz viel Spaß und gute Fahrt!

Kermit kommt wieder heim

Heute hat Cookie das Vergnügen, Kermit wieder nach Hause zu holen. Damit er nicht alleine fahren muss, hat er super Verstärkung von Kurt. Alleine ist es auch nicht so lustig wie zu zweit.

Erste Fotos vom geschweissten Body machen Lust aufs Zusammenbauen:

Die Vorher-Bilder erspare ich uns allen 😉

Kermit auf Reha

Ja, es war zu befürchten. Kermits Zustand war Altersebedingt und seinem bewegten Vorleben wegen wirklich nicht mehr so prickelnd – wir berichteten.

Deshalb ist Kermit nun in eine Rehaklinik in „WeitWeitWeg“ für einen ca 2-3 wöchigen Schönheitsaufenthalt eingeliefert worden.

Der ganze Kermit? Nein, nur die obere Hälfte. Die Untere steht brav daheim und harrt der Dinge, die da kommen mögen.

Wenn man mit Anhänger durch den Freitagsverkehr schön gemütlich fährt, tut dies dem Verbrauch des Zugfahrzeugs auch ganz gut:

So was motiviert!

Wir haben die letzten Wochen absichtlich an Kermit die Arbeit ruhen lassen, da wir ehrlich gesagt nicht wussten, wer uns die Karosserie schweissen soll. Selbst würde die wahrscheinlich unsere Fähigkeiten und die uns zur Verfügung stehende Zeit überschreiten, ergo MACHEN LASSEN.

Und – als zusätzliche Motivation dann DAS:

Nenngeld bezahlt haben wir auch schon – damit ist es offiziell! Wir sind 2020 wieder dabei und dies natürlich mit Kermit!

Transsylvania Trophy 2019

Die Transsylvania Trophy 2019 ist Geschichte und wir waren wieder dabei. Dieses Jahr in Serbien, genauer gesagt rund um Zlatibor.

Leider ohne Kermit, der hat an der Karosse so weitreichende Durchrostungen, das die dafür notwendigen Schweißarbeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht machbar gewesen wären – zumindest nicht für uns.

Die Konstellation sah deshalb so aus: Wolfgang fuhr dieses Jahr selbst mit deinem Puch 300GE, Martin machte den Copiloten und absolut genialen Navigator, Gerald lenkte wie gehabt den erprobten Defender „Black Beauty“ mit mir am Nebensitz.

So konnte ich eine Woche lang navigieren üben, was mir sehr gut getan hat und auch fast so viel Spaß gemacht hat wie selbst zu fahren. Inzwischen ist Quo Vadis für mich nicht nur ein kurzer Satz in einer mir verhassten Sprache, sondern eine Navigationssoftware, deren Grundbegriffe ich nun kenne. Eingeben von Wegpunkten, eine Route erstellen, richtige Karte aussuchen usw. – eigentlich alles kein Problem, wenn man weiß wie.

Die Trophy selbst war wieder sehr schön, wenn auch unspektakulär, die Strecken teilweise für unseren Geschmack zu einfach, da konnten wir unsere Stärken kaum ausspielen, nur bolzen und andrücken ist nicht so unser Fall.

Vor allem am 4. Tag waren 140km zu bewältigen, was mit unserer relativ späten Startzeit und einer Stunde Pause für uns nicht in der Sollzeit zu schaffen war. Wobei wir die letzte Stunde wirklich alles gegeben haben und recht viel riskierten. Dafür schaffte ich es, bei einer sportlichen Sonderprüfung (wohlgemerkt noch mal langsam: Ich + Sport!) die zweitbeste Tageszeit zu erreichen.

Im Endresultat sind wir 11. geworden, der letzte Tag waren wir immerhin 5., wie schon im letzten Jahr: Das Potential ist da, ein bissl Pech und man kommt nie mehr voran. Gerade bei solchen Veranstaltungen ist eine spätere Startposition ein echter Nachteil, bei jeder schwierigeren Passage verliert man immer mehr Zeit wegen der vor einem winchenden Kollegen. Aber – es geht ja eigentlich um nichts, eine Woche Spaß unter Freunden, keine großen Ausfälle und ein tolles Erlebnis in Serbien waren es auf jeden Fall wert.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Christian und seinem Team für die tolle Organisation und die vielen helfenden Hände der serbischen Offroader.

Serbien hat sich uns von seiner allerbesten Seite gezeigt, wir waren sicher nicht das letzte Mal hier.

Mit Arbeit und Spucke

…alleine ist es nicht getan, aber wir haben uns entschieden, den Rahmen doch komplett zu strippen und anschließend wie geplant zu verzinken.

Wir haben es probiert mit Abflämmen (geht nicht besonders), Abkratzen mittels elektrischem Schaber, manuell mittels Schraubenzieher (für feine Details gehts net anders) und natürlich der rotierenden Drahtbürste auf der Flex. Tja, es waren dann doch 3 Abende und einige Arbeitsstunden, aber nun überzeugt uns das Ergebnis und wir finden den nackten Rahmen echt sehr gelungen 🙂