More power! Und ein paar Pleiten…

Weiter gings:

Der G16B und der G13BB wollten anständig verheiratet werden. Sprich – Tauschen sämtlicher Anbauteile.

Natürlich sind es nicht nur An- sondern auch EINBAUTEILE, welche umgebaut werden müssen. In diesem Fall die Nockenwelle. Die unseres G16B hat noch den Abtrieb für einen Zündverteiler (oldschool), die des Jimny das Inkrementalrad für die ruhende Zündspannungsverteilung.

Also erstmal alle 16 Kipphebel entspannt durch Lockern der Einsteller, dann die Nockenwellen raus und getauscht. Klarerweise alles mal 2. Zwischendrin alles schön sauber gemacht und natürlich mit chirurgisch korrekten Gummihandschuhen gearbeitet (auf den Fotos leider die falschen Handschuhe – mit denen greife ich KEINE Nockenwelle an).

Hier Kermits altes Herz. Kaum Ablagerungen – so sehen Motore aus, welche in letzter Zeit anständig getreten wurden 🙂

Der Zylinderkopf des G16B hatte in seinen letzten Jahren anscheinend billiges Öl und viel Kurzstrecke gesehen – die goldbraune Färbung mag ja hübsch aussehen, aber so toll sind solche Ablagerungen nicht. In Zukunft bekommt er nur mehr bestes Öl (10W-60 für die zu erwartenden hohen Öltemperaturen) und regelmässige Ölwechsel und dann sind die Ablagerungen auch bald weg.

Motor schrauben mag ich sehr

Martin war einstweilen gar nicht faul, zuerst wollte er die belüftete Bremsanlage des Dieseljimnys anbauen – aber leider falsche Bremsscheiben UND falsche Beläge bestellt (mein Fehler!).

Also hat er für den Halter der Umlenkrolle eine Adapterlösung ausgetüftelt, welche zwar nicht besonders schön, aber sehr funktionell ist.

Als ich das Ventilspiel neu einstellen wollte, glänzte der Fühlerlehrensatz durch geschlossene Abwesenheit.

Beim Zerlegen dann festgestellt, das unsere Lichtmaschine an akuter Gatschvergiftung gestorben ist – toll, wieder 108€ weg.

Also die Ansaugung umgebaut – das hat mal erstaunlich gut funktioniert. Als ich dann die Einspritzdüsen des G16B in die Ansaugbrücke des G13BB bauen wollte – ja wo sind sie denn? Nicht aufzufinden…

Final dann draufgekommen, dass beim G16 die rechte Position der Motorlagerung 25mm verschoben ist. Passt also auch nicht Plug&Play.

Gut, es ist halb zwölf, wir sind müde – Licht aus, Tür zu, ab unter die Dusche. Teilerfolg…

Veröffentlicht unter Jimny

+300ccm. – Rost.

Dem Umbau des Rahmens gingen ja langwierige Arbeiten zuvor: Das Sandstrahlen erforderte mehrere Anläufe (merke – geh gleich zum Fachmann), das Verzinken hingegen klappte dann auf Anhieb. Anschließend das Ganze schwarz gestrichen und schon konnte es losgehen:

Wie immer perfekt von Martin vorbereitet

Zum Glück hatten wir noch zusätzliche Hilfe – zusammen mit Christoph ging es gut zur Hand, 6 Hände sind bei dieser Arbeit echt super.

Motor und Getriebe wurden nahezu problemlos getrennt – irgendeine Schraube übersieht man gerne, aber war kein Thema. Anschließend raus damit – so macht das Spaß.

Abbau von Kühler und Lenkgetrieb waren die nächsten Schritte, dann musste das Verteilergetriebe weichen. ALLE Schrauben gingen auf – Suzuki verbaut definitiv bessere Schrauben als z.B. VW (die gehen nach einem Winter schon nicht mehr auf).

Einige Stunden später steht die ganze Pracht vor uns. Wie ein großes Modellauto.

Ergo gleich weiter. Den 1600er vorbereiten. Bislang nahezu problemlos – nur der Halter für die Spannrolle passt nicht 1:1 an den höheren Block. Aber Martin hat wie immer sofort eine Lösung in peto.

the „Boss of small blocks“ 🙂

Für ein „normales“ Auto immer noch eine kleine Steigerung. 300ccm, 17PS, 28Nm. Für Kermit eine neue Welt. Sind schon sehr gespannt.