Der Kofferraumboden – time to say goodbye

Also, wir wussten es bereits.

Letztes Jahr, Gradisca, Bodenwelle, es krachte etwas mehr als sonst. Beim Abdampfen nach der Veranstaltung, alles klar, der Kofferraumboden. Haben wir einfach übersehen. Oder ignoriert. Nun aber ließ es sich nicht mehr verleugnen, da hats was:

Von innen sieht es nach kurzem Kratzen und Klopfen gleich mal noch schlechter aus:

Also, sorry liebe Nachbarn, die Flex muss ran:Blechexperte Martin (der Mann mit dem blendenen Lächeln) ist voll in seinem Element:Wir machen Nägel mit Köpfen – keine halbe Stunde später ist der Boden komplett draussen. Den machen wir neu, nach unseren Ideen, da keine Rücksitze mehr montiert werden auch etwas anders und optimiert für unsere Belange.So ein freier Blick auf den Tank, die Kraftststoffpumpe, die Hinterachse, Federn, Dämpfer und Panhardstab hat schon was finden wir 😉

Nein, wir machen keinen Glasboden, versprochen….

Die Seilwinde – ein eigenes Kapitel

Okay, unser Motto heißt Racing out of Money, demzufolge ist es super, das Martin bereits in unser Team seine WARN M8000-Winde einbrachte, welche unser Budget nicht zusätzlich belastet.

Diese war die letzten 2 Jahre (oder so) an einen lieben Freund verborgt, welcher damit eine Veranstaltung fuhr, vorher hatte die Winde u.A. schon Island und Co erlebt.

Ergo – Service war fällig.

Klares Indiz: Die Winde steckte bereits.

Okay, ich gebe es zu, ich habe mir vorher noch nie Gedanken gemacht, wie so ne Winde genau aufgebaut ist, aber als Maschinenbauer ja kein Thema, kann ja keine Wissenschaft sein.

Flugs zerlegt und mit jeder Schraube manifestiert sich die Erkenntnis – verd…, die sieht ja gar nicht gut aus.

Eigentlich wäre genau JETZT der richtige Zeitpunkt gewesen die Überreste in den Alteisencontainer zu werfen und im Internet eine neue, saubere, glänzende Winde zu ordern. Aber nein, das passt nicht zu uns, außerdem werfen wir sowieso nie nix weg.

Okay, also ab ins Ultraschallbad.   Nach mehreren Stunden bei 80°C, Schrubben und Rost abkratzen sieht es erträglich aus:

In Summe sind 30L Reinigungslösung nun ein Fall für den Sondermüll:

Also bauen wir das Zeugs mal wieder lustig zusammen:

Und als ALLES zusammen ist und sich in Unmengen Molykote A wieder tadellos drehen lässt, komm ich drauf – der Freilauf steckt. Also nochmal zerlegen… Mit frischem Fett kaum weniger Sauerei als mit Rost und altem Fett…

Gängig gemacht und wieder zusammengebaut. In Summe 2 Tage Bastelei.

Ein Teil mehr zum Anschrauben – ein zeitgemäßes Kunststoffseil und die Windenmontageplatte liegen auch schon bereit.