Die Seilwinde – ein eigenes Kapitel

Okay, unser Motto heißt Racing out of Money, demzufolge ist es super, das Martin bereits in unser Team seine WARN M8000-Winde einbrachte, welche unser Budget nicht zusätzlich belastet.

Diese war die letzten 2 Jahre (oder so) an einen lieben Freund verborgt, welcher damit eine Veranstaltung fuhr, vorher hatte die Winde u.A. schon Island und Co erlebt.

Ergo – Service war fällig.

Klares Indiz: Die Winde steckte bereits.

Okay, ich gebe es zu, ich habe mir vorher noch nie Gedanken gemacht, wie so ne Winde genau aufgebaut ist, aber als Maschinenbauer ja kein Thema, kann ja keine Wissenschaft sein.

Flugs zerlegt und mit jeder Schraube manifestiert sich die Erkenntnis – verd…, die sieht ja gar nicht gut aus.

Eigentlich wäre genau JETZT der richtige Zeitpunkt gewesen die Überreste in den Alteisencontainer zu werfen und im Internet eine neue, saubere, glänzende Winde zu ordern. Aber nein, das passt nicht zu uns, außerdem werfen wir sowieso nie nix weg.

Okay, also ab ins Ultraschallbad.   Nach mehreren Stunden bei 80°C, Schrubben und Rost abkratzen sieht es erträglich aus:

In Summe sind 30L Reinigungslösung nun ein Fall für den Sondermüll:

Also bauen wir das Zeugs mal wieder lustig zusammen:

Und als ALLES zusammen ist und sich in Unmengen Molykote A wieder tadellos drehen lässt, komm ich drauf – der Freilauf steckt. Also nochmal zerlegen… Mit frischem Fett kaum weniger Sauerei als mit Rost und altem Fett…

Gängig gemacht und wieder zusammengebaut. In Summe 2 Tage Bastelei.

Ein Teil mehr zum Anschrauben – ein zeitgemäßes Kunststoffseil und die Windenmontageplatte liegen auch schon bereit.

Gradisca 2016

Donnerstag wurde Kermit am Anhänger der S-TEC verzurrt, Freitag ging es um kurz vor 11 gemütlich los. Schon optisch ein stimmiges Gespann, fährt sich auch gut (und ist ebenso trinkfest wie der Fahrer…). Wenige Stunden später steht unser Kermit schon in der Startaufstellung und wurde sogleich viel bestaunt. Bloß unter den anderen Autos wirkten unsere Räder gar nicht mehr soooo groß. Unglaublich was manche da auffahren.Nach einer geruhsamen Nacht im Hotel Best Western in Gorizia (auch echt schön dort) in aller Frühe (7:00) zum Start. Kalt wars, das bisschen Frühstück hätten wir besser gemütlich im Hotel eingenommen aber so gings auch.RICHTIG KALTLittle Kermit hatte aber wieder ansteckend gute Laune…und dann ging es auch schon los:Miss Friauli wünschte uns noch eine gute Fahrt…Hier bei einem der zahlreichen Essenstops

und am Abend nach einer kleinen privaten Siegesfeier (bei der Gradisca gibt es NUR Gewinner!) zurück zum HotelKaum zu Hause am Sonntag gab es noch einen folgenschweren Zwischenfall: Little Kermit ist beim Saubermachen von Kermit abgerutscht und hat sich seine weichsten Teile gequetscht – Miss Piggy ist untröstlich und er ist aber schon wieder am Wege der Genesung 🙂Actionbilder gibt es sobald verfügbar!

Finish vor der Gradisca 4×4

Am Samsteg den 10.12. ist es soweit – die Gradisca 4×4 ruft!

Martin war heute extrem fleißig denn die ToDo-Liste war noch recht lang:

  1. Die Reduktion (4L) des Verteilergetriebes ließ sich nicht schalten, die durch den Bodylift gehobene Karosserie verhinderte dies. Bedeutet Nacharbeit.
  2. Der Allrad meldete nen Fehler. Grund waren 2 abgesteckte Unterdruckleitungen. Schnell gemacht, wenn man es erst mal gefunden hat
  3. Lenkrad gerade setzen
  4. Autoradio ausbauen
  5. Navihalter montieren
  6. Actioncamhalter montieren

Doch eine lange Liste für einen Alleine.

Aber Martin hat sogar die rechte Türe mit den Lacknasen poliert:

Unser Mitfahrer freut sich schon auf den Trip – der kommt vor lauter Aufregung gar nicht mehr vom Klo runter 😉

Letzte Arbeiten für §57a

Die letzten Kleinigkeiten für die Pickerlüberprüfung (Schwellerverkleidungen + Türdichtungen montieren) sind noch offen – dies wollten wir gestern Abend machen.

Ich habe vorab noch die Schwellerverkleidungen mattschwarz lackiert – dies waren die letzten Teile in weinrot – und wurde wie immer just in time fertig als ich zu Martin fuhr.

Leider hatten wir aber keinen Schlüssel um in der Werkstatt umzuschlichten, ergo haben wir den Würfel nur zu Martin gestellt. Seit langem fuhr Kermit wieder mal mehr als 50m am Stück. Aufgrund der fehlenden Türdichtungen waren 80km/h auch genug 😉

Nachdem aber 9°C und Arbeiten im Freien bei der Ü40-Generation nicht mehr so hoch im Kurs steht, meinte Martin, die paar Handgriffe schafft er tagsüber ohne mich.

Ganz ehrlich – böse bin ich darüber nicht.

Und noch eine kleine Planänderung: Zur Gradisca fahren wir nicht mit dem eigenen Anhänger, den fertigzumachen wird an der verbleibenden Zeit scheitern, sondern nehmen das freundliche Angebot der Firma S-Tec an, deren Anhänger zum Vorzugspreis zu mieten.

Und – nix gemacht – keine Fotos.

Rückschläge

Was wären Erfolge ohne die kleinen Rückschläge des Lebens?

Aber könnten es bitte nicht KLEINE Rückschläge sein? Diesmal wars ein Größerer. Unsere Idee war, den Body des Jimnys mit unserer Farbe zu rollen. Letzten Donnerstag alles angeschliffen und abgeklebt sowie entfettet – soweit kein Problem. Freitags wollte Martin dann den Jimny „schnell mal“ runterrollen. So war der Plan. Leider aber wehrte sich unser 2K-PU Lack vehement gegen diese Form des Lackauftrags und sieht einfach bescheiden aus.

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Sprich – unser Jimny ist mit 17 etwas spät in die Pubertät gekommen und hat Pickel! Mächtig viele. Und nachdem uns diese nicht gefallen sehen wir uns geschwungen den großen Clerasil-Exzenterschleifer zu schwingen, die Oberfläche wieder zu glätten und doch mit der Spritze drüber zu gehen.

Schade um die Arbeit….

Jetzt aber

Ein paar freie Tage…

Die Seele baumeln lassen, faul rumhängen, nichts tun… NEIN, STOP, HALT – wir nicht! Der Jimny wartet und der 10. Dezember naht.

Also, los gehts – wir sind motiviert:

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Links hinten – Rost, Radhaus rechts hinten – Rost. Aber das packen wir:

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Kotflügel links vorne – Rost, unter beiden Scheinwerfern – man glaubt es kaum – Rost.

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Nachdem der halbe Jimny quasi nach eifrigem Klopfen zum zusammenkehren war –

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haben wir mal leicht gefrustet zuerst das OME-Fahrwerk eingebaut, was überraschend problemlos ging (na ja, fast).

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So kann eine Kolbenstange auch aussehen:2016-10-27-12-43-37

Und dann gabs kein Zaudern mehr:

Martin schnitt altes Blech raus, neues Blech zurecht, bog Blech und schweißte Blech ein. Ich habs dann vor erneuter Korrosion so gut wie möglich geschützt

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Geht aber nicht ohne, wir brauchen Platz für 30×9,5×15 BF Goodrich MT´s.

Die weinroten Stoßstangen sind auch mal so nebenbei schwarz geworden und welche Farbe der Jimny bekommt bleibt noch unser Geheimnis. Also wenns nach mir ging, ich finde die Rostschutzgrundierung un RAL 7023 „Betongrau“ ja todschick 😉

Wir sind auf jeden Fall jetzt guter Laune für den ersten Einsatz.