Wieder ein Schrauberabend

Diesmal standen am Programm:

Martin hat die Konsolen für den Einbau der Sportsitze begonnen, sehen echt gut aus, das Einsteigen bei der Fahrzeughöhe UND den Schalensitzen ist jedoch durchaus mühsam. Aber wir sind ja sportlich…

Ich hab mich hingegen um den Antriebsstrang gekümmert:

Zuerst mal die Entlüftung des Verteilergetriebes gemacht, die originale Entlüftung war schnell demontiert, doch darunter sah es anders aus, als an den Achsen. Dort war es einfach möglich direkt ein 1/8 Gewinde reinzuschneiden und einen Festo 6mm Pneumatikeinsatz zu verschrauben.

Am Verteilergetriebe lachte mich aber nun mal ein kleinerer Stutzen an, die Lösung mittels Schlauch und Schlauchschelle hat Martin nur ein Stirnrunzeln und ein „net echt“ entlockt, mir gefiel es auch nicht, also mal kurz im Jimnyforum gegoogelt, wie es richtig gehen könnte.

Ja, im VTG ist ein Stopfen eingeschlagen, den bringt man auch raus. Mit dem Durchschlag tat sich nichts, also her mit dem Meisel, raus den kleinen Drehteil.

Juhu, gelungen.

Den Stopfen nun in die Drehbank eingespannt, den Ansatz abgedreht, aufgebohrt in mehreren Stufen auf 8,8mm (=Kernlochdurchmesser für das 1/8″ Gewinde), 1/8″ Gewinde reingeschnitten.

Das sah dann so aus:

Loctite Welle/Nabe drauf, Hämmerchen:Festo Verschraubung:NICE! Warum hat Suzuki das nicht gleich so genial gemacht? Klar, damit wir uns an so kleinen Details und Optimierungen erfreuen können.

Wichtiger Hinweis für Alle, die das nachbauen möchten: Das funktioniert so NUR bei Fahrzeugen mit Bodylift, für Fahrzeuge im Serienzustand wäre ein Winkelstück besser geeignet.

Weiters dann das Verteilergetriebe wieder in unseren Jimny gebaut, Kardanwellen montiert, sprich – ewig unterm gar nicht so sauberen Auto rumgekrochen.

Martin kam mit den Sitzen echt gut weiter, die Sitzprobe machte Lust auf mehr – ach, schon wieder 23:30? Ja ja, ab nach Hause, heute abend ist noch Haarewaschen angesagt 🙂

Zwischenstatus

  • der Jimny hat wieder seine Hinterachse bekommen
  • die Vorderachse ist zusammengebaut
  • und fehlen die Lager für die vorderen Längslenker – sind bestellt, zusammen mit den manuellen Freilaufnaben
  • der Rahmen für die Kofferraumbodenwanne ist drin
  • die Kofferraumbodenwanne gibts schon, ist aber noch was zu machen dran
  • die Halter für die Sportsitze sind im Rohbau geschweisst und laut Martin „konzeptionell fertig“
  • ein paar Kabel für die Winde sind mal „vorhanden“
  • heute abend wird wieder geschraubt
  • bin ständig müde
  • morgen Dienstreise bis Freitag
  • es wird wie immer knapp

Zusammenbau der Vorderachse

Weil wir gerade einen Lauf haben und alles gelingt sowie ich mal den Sonntag Vormittag auch mal frei hatte – baue ich halt mal schnell die Vorderachse fertig.

Drei kleine Helfer mussten mehr oder weniger liebevoll aus der Werkstatt entfernt werden, die hatten mehr Unsinn im Kopf als ich, dann klappte es auch schon.

Auf die Unterdruckbetätigung der Freilaufnaben haben wir auch keine Lust mehr, da es eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt, ergo – WEG DAMIT.

Die Leitungen mit Dichtmittel und Schlauch kurzgeschlossen, warten wir nun sehnsüchtig auf die Lieferung der nächsten Teile – diesmal von SK4x4 Sports, welcher auch im Jimnyforum aktiv ist und uns hervorragend beraten hat.

Einbau der Hinterachse

Wieder was erledgit:

Die Hinterachse darf wieder an den angestammten Platz – endlich.

Sieht ja gut aus – das „McDonalds“-Fahrwerk in Rot/Gelb 😉

Das Zusammenbauen der hinteren Bremsen und Einhängen der Handbremsseile ist – wenn man weiß wie – gar nicht sooo schwer, jugendfrei waren aber die Flüche trotzdem nicht ganz.

Aber nun wurde aus der Immobilie in Verbindung mit einem Palettenhubwagen wieder ein – na ja, Fahrzeug ist noch übertrieben – aber immerhin konnte der Jimny mal in die BEHEIZTE Garage von Cookie umziehen, die gerade am fertig werden ist. Da muss ich echt wieder mal sagen: DANKE COOKIE!

Wir sehen ROT!

Wir sehen rot – nicht, weil die Rallye Gradisca in genau 30 Tagen startet, sondern weil wir endlich die Achsen mal zusammenbauen konnten.

Das vordere Getriebegehäuse musste nachgefräst werden, um das große Diff der späteren Baujahre aufnehmen zu können – eine elendig laute Arbeit mittels Handfräser und flexibler Welle, aber immerhin, jetzt passts.

In die originale Achsentlüftung wurde ein 1/8″ Gewinde geschnitten und eine Festokupplung gebaut – so kann man für Servicetätigkeiten die Kunststoffleitung sehr leicht abschließen, hält aber trotzdem super.

Hier sieht man das „fette“ 10 Bolt Differential (unseres alief sein erstes, sicher langweiligeres Leben in einem Diesel), wir haben die Übersetzung auf die der späteren Benzinerbaujahr umgebaut.

Fertig zur Hochzeit

Noch ein bisschen den Pinsel geschwungen und schon ist die Vorderachse mal soweit, das wir sie zum Trocknen beiseite legen können.

Und hinten das gleiche Spektakel nochmal:

Tja, zusammengebaut, fertiggepinselt, die tolle Trommelbremskonstruktion wieder neu behirnt – und es ist schon wieder halb ein, ab ins Bett. Ach ja, vorher die Dusche, da war was.

Morgen gehts weiter!

 

Differenzen mit dem Differenzial

Also, nachdem wir ein passendes Differential bekommen haben, dies mit unserer Übersetzung verheiratet haben, uns in die hohe Kunst des Distanzierens, Reibmoment einstellen, Anziehen der Vorspannhülse usw… mühsam eingearbeitet haben, liegen nun endlich zwei einbaufertige Differentiale auf der Werkbank.

Übersetzung 4.3, Sperre hinten, morgen sollen das dann endlich in die Achse kommen damit der Jimny wieder mal auf eigenen Rädern steht.

Nur noch 33 Tage bis zur Gradisca – ah, eh genug Zeit…. quasi…